«Könnt Ihr davon leben?», werden wir ab und zu gefragt, wenn wir erwähnen, dass wir Bier brauen. Nein, Bierbrauen ist ausschliesslich unser Hobby, das wir seit Jahren mehr oder weniger intensiv betreiben. Wir, das sind Andrea Kennel und Dani Schnider, wohnhaft in Dübendorf, beide in der Informatikbranche tätig und beide dem feinen Gerstensaft wohlgesonnen.
Unser erstes eigenes Bier haben wir 1994 «gebraut», ein Stout namens «Gniesses», hergestellt mit einem Bierkit aus der Dose, das mit heissem Wasser verdünnt und mit Trockenhefe zum Gären gebracht werden musste. Diese Art des Brauens, vergleichbar mit dem Zubereiten einer Fertigpizza, war uns aber bald zu langweilig. Wir begannen stattdessen, Bier aus geschrotetem Malz selber zu brauen. Zuerst haben wir hauptsächlich Standardrezepte nachgebraut, dann wurden wir etwas mutiger und haben die Rezepte abgeändert und selber neue Bierrezepturen entwickelt. Bald kam eine eigene Schrotmühle dazu, die Braumenge wurde von 20 auf 50 Liter pro Sud erhöht, später kam eine zweite 50-Liter-Sudpfanne hinzu.
2009 gründeten wir die Kleinbrauerei Monsterbräu und meldeten diese offiziell an. Seither dürfen wir unser eigenes Bier auch verkaufen, und nicht nur selber geniessen und im Kollegenkreis verschenken.
Weil wir nicht nur Bier brauen, sondern auch gerne verschiedene edle Gerstensäfte geniessen und neue Bierstile kennenlernen, haben wir im Frühling 2012 eine Ausbildung als Schweizer Bier-Sommelier und -Sommelière bei GastroSuisse absolviert. Ausserdem sind wir Mitglieder der Swiss Homebrewing Society und der Gesellschaft zur Förderung der Biervielfalt.