Am 19. April 2003 hatten wir unseren ersten "richtigen" Sud gebraut, ein "Oster-Weizen" in einer 20-Liter-Sudpfanne. Dieses selbstgebraute Bier bekam die Sud-Nummer 1 (die verschiedenen Brauversuche mit Bierkits aus der Dose, die wir bis dahin zubereitet hatten, zählen nicht mit). Seither haben wir in mehr oder weniger regelmässigen Abständen, auf verschiedenen Brauanlagen und an verschiedenen Standorten unser Bier gebraut. Seit dem Sud Nr. 193 auf zwei "Speidel Braumeister 50 Liter" in unserer neuen Brauerei im Zwicky Süd. Am 30. Juli 2016 konnten wir ein kleines Jubiläum feiern: Unser 200-stes selbstbebrautes Bier.
Für den Sud Nr. 200 haben wir uns ein spezielles Rezept ausgedacht, schliesslich ist es ja ein "Jubiläumsbier". Ein IPA (India Pale Ale) soll es werden, gehaltvoll und mit fruchtigem Hopfenaroma. Um eine genügend hohe Stammwürze zu erreichen, wurde das Bier mit 18 kg Malz eingemaischt. Da der 50-Liter-Braumeister für maximal 13 kg Malz konzipiert ist, mussten wir in die Trickkiste greifen und zweimal nacheinander mit je 9 kg einmaischen. Zum Glück haben wir zwei Braumeister, sodass wir für die zweite Schüttung das Malzrohr der zusätzlichen Brauanlage verwenden konnten.
Ein wichtiger Faktor beim Brauen eines IPAs ist die Wahl des Hopfens. Magnum als Bitterhopfen und Galaxy als Aromahopfen ist sicherlich eine gute Basis für ein fruchtiges IPA, doch damit das Bier schön hopfig wird, ist zusätzlich noch "Hopfenstopfen" angesagt: Während der Gärung und Reifung geben wir noch weiteren Galaxy-Hopfen bei, damit das Bier möglichst viele Aromastoffe aufnehmen kann.
Unser "Jubiläumsbier" gibt es exklusiv zu geniessen am Kleinbrauer Armageddon am 5. November in der Erzbierschof Bar Zürich und an den Unterländer Biertagen am 19. und 20. November in Oberglatt.